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Angst vor beruflicher Veränderung mit 50 plus: So überwindest du sie

Inhaltsverzeichnis

Da bist du nun – angekommen im Job, wo du immer hin wolltest − und spürst, dass es trotzdem Zeit für eine berufliche Veränderung ist.

Wenn da nur nicht diese innere Stimme wäre, die dich jedes Mal beim Gedanken an berufliches Neuland zurückpfeift − mit immer neuen fiesen Bedenken:

  • Bin ich nicht zu alt, um mich beruflich zu verändern?
  • Was, wenn ich mit der Selbstständigkeit scheitere?
  • Und wenn ich nicht gut genug für den neuen Job bin

Wenn Fragen wie diese dir Angst vor der beruflichen Veränderung machen – obwohl du wirklich einen Change willst, dann ist dieser Artikel genau richtig für dich.

Hier erfährst du,

  • woher deine Angst vor beruflicher Veränderung kommt
  • warum es sich lohnt, sie zu überwinden
  • was du konkret tun kannst, um trotzdem erfolgreich zu sein
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Foto: ©Astrid Zand

Gründe für die Angst vor beruflicher Veränderung

Dein Unbehagen beim Gedanken an eine Veränderung kann verschiedene Ursachen haben. Und ich kann dich beruhigen: Vielen Frauen geht es so wie dir.

Am häufigsten beobachte ich bei meinen Kundinnen, dass sie Sorgen wie diese umtreiben:

Schlechte Erfahrungen:

Für Frauen der Babyboomer-Generation war der Berufseinstieg damals allein schon wegen des Überschusses an Bewerbern schwierig.

Zudem gab es vor jedem Karriereschritt Hürden. Traditionelle Geschlechterrollen waren weit verbreitet, die Aufstiegschancen begrenzt.

Es gab außerdem wenig Vorbilder für Frauen in Führungspositionen. Das ist zwar heute anders, aber es sitzt tief und prägt unsere Überzeugungen noch heute.

Fehlendes Selbstbewusstsein:

Nach Jahrzehnten im Beruf stecken viele in ihrer Routine fest und haben lange nichts mehr ausprobiert. Schade, wie ich finde. Denn wenn wir Neues ausprobieren und Erfolge feiern können, füttern wir damit unser Selbstbewusstsein.

Viele Frauen nehmen das, was sie täglich leisten, für selbstverständlich und haben deshalb lange keine Erfolgserlebnisse gehabt. Wenn es dir auch so geht, kann dir mein Leitfaden für mehr Klarheit zu neuer Zuversicht verhelfen.

Angst vor Kontrollverlust:

Sorry, wenn ich dir das jetzt sage, aber Kontrolle ist nichts als eine Illusion, die von jetzt auf gleich zerplatzen kann wie eine Seifenblase im Sinkflug.

Alles verändert sich. Remember Corona? Die gute Nachricht: Diese Erkenntnis kann sehr befreiend sein.

Foto: ©Astrid Zand

Warum du Furcht und Sorgen vor einem Neuanfang überwinden solltest

Angst ist eine Sache, die mit der Zeit leider nicht weniger wird, sondern sich verstärkt. Unser Körper hat Selbstheilungskräfte, die sich automatisch aktivieren.

Das Gehirn aber funktioniert anders. Wissenschaftler gehen davon aus, dass neuronale Netzwerke geformt werden wie Wege im Gras: Sie werden durch starke Nutzung vom Trampelpfad zu einem deutlichen Weg.

Manchmal hilft es, die eigene Situation erst einmal einzuordnen, bevor du die Angst direkt angehst. Wie du dafür emotionale Stabilität findest, erfährst du in meinem Artikel über die Phasen der beruflichen Neuorientierung.

Astrid Zand mit Käse in der Hand
Foto: Felix Müller

Fünf Herangehensweisen, die dir helfen, mit deiner Angst klarzukommen

Stehe zu deiner Angst:

Akzeptiere sie, sie ist völlig normal. Aber hinterfrage sie. Selbstreflexion ist wichtig, damit du verstehst, wo deine Angst herkommt und was genau hinter ihr steckt.

Am besten hilft das gute alte Tagebuch − oder moderner ausgedrückt „Journaling“. Es gibt auch Erfolgstagebücher mit Anleitung und Fragen zur Reflexion zum Kauf.

Sprich offen über deine Angst:

Schäme dich nicht für sie. Im Gegenteil. Gehe offen mit ihr um. Du wirst feststellen, dass dich das emotional entlastet und du Unterstützung von Freunden und Bekannten bekommst.

Vielleicht kriegst du durch die Gespräche auch eine neue, ermutigende Perspektive.

Mach dir den Worst Case bewusst:

Klingt komisch, aber frage dich, was im schlimmsten Fall passieren könnte? So kannst du realistisch einschätzen, mit welchen Risiken eine berufliche Veränderung verbunden ist.

Überlege dann, wie du mit Hindernissen umgehen willst und mache einen Plan. Damit verliert das Vorhaben seine Bedrohlichkeit.

Gehe in kleinen Schritten vor:

Eine große berufliche Veränderung kann beängstigend wirken. Viel leichter wird es, wenn du in kleinen Schritten vorgehst.

Anstatt alles auf einmal erreichen zu wollen, setze dir kleine Etappenziele. Freue dich über jeden Meilenstein, den du erreichst. Wie du am besten startest, erfährst du in diesem Artikel.

Suche dir Unterstützung:

Aus meiner Erfahrung braucht es für ein so vielschichtiges Thema wie die berufliche Neuorientierung mehr als einen konkreten Fahrplan.

Zunächst gilt es, überhaupt einmal dein Ziel zu definieren – das ist alles andere als selbstverständlich oder einfach.

Dein Ziel sollte zu deinen Bedürfnissen, Werten und Talenten passen. Wenn du diesen Schritt überspringst, landest du immer wieder in derselben Schleife. Was genau bei mir schief lief, erzähle ich dir hier.

Foto: ©Astrid Zand

Stell dich deiner Angst und du wirst belohnt

Deine Angst vor beruflicher Veränderung kann viele Gründe haben. Wichtig ist, sie zu reflektieren, um herauszufinden, woher sie kommt.

Ich verspreche dir, es lohnt sich. Denn eine berufliche Veränderung führt zu einer ganz neuen Lebensqualität, wenn du endlich das tust, was dir in deinem alten Job gefehlt hat.

Wenn du möchtest, erzähle ich dir in einem unverbindlichen Kennenlern-Gespräch, wie wir einen solchen Fahrplan für dich austüfteln können, damit deine innere Stimme dich nicht mehr ausbremst, sondern dich ermutigt, loszulaufen. Hier kannst du dir einen Termin buchen.

In 4 Schritten zur beruflichen Klarheit

Holl dir meine praxiserprobten Übungen, die dir ganz schnell Ruhe und Energie geben, um neue Pläne für mehr Freude im Beruf zu schmieden.

Kostenloser Leitfaden zur Beruflichen Neuorientierung zum Download
Bild von Astrid Zand schreibt  hier für dich.

Astrid Zand schreibt hier für dich.

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